Grün-Rot lehnt Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ab

Nach über einem Jahr des Aufschubs lehnt die grün-rote Zählgemeinschaft den Antrag der CDU-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf zur weiteren Findung von Ladesäulenstandorten in der Reichsstraße ab. Und dass, obwohl bereits auf Höhe der Reichsstraße 13/14 eine Ladesäule noch im letzten Jahr aufgrund unkoordinierter Planungen für einen Zebrastreifen wieder entfernt werden musste.

Ein falsches Signal für den angestrebten Ausbau der Elektromobilität und den Standort Reichsstraße als Einkaufsstraße.

Judith Stückler, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion:

„Die Attraktivität der Einkaufsstraße Reichsstraße verdient eine angemessene Anbindung an den Individualverkehr, als auch an den ÖPNV. Wenn wir auch weiterhin im Bezirk die Geschäftsstraßen unterstützen wollen, gehört hierzu auch die Anpassung an faktische Gegebenheiten. Ladeinfrastruktur kann auch ein Aspekt zur Anziehungskraft einer Geschäftsstraße darstellen. Hier unterstützen wir den Einzelhandel und die Gewerbetreibenden vor Ort, um so Kundenströme nicht noch weiter in die digitale Welt abwandern zu lassen.“

Stefan Häntsch, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion:

„Gute Planung geht anders! Es darf nicht sein, dass bei den Bürgerinnen und den Bürgern der Eindruck entsteht, dass die Verwaltung nicht weiß, was sie will. Leider erleben wir fortwährend ähnliche Peinlichkeiten, wenn es um die Barrierefreiheit des ÖPNV oder das Radwegenetz geht. Wenn weiterhin ein Ausbau der Elektromobilität gewollt ist, muss auch dafür Sorge getragen werden, dass schnellstmöglich nahegelegene Ersatzstandorte in der Reichsstraße gefunden werden.“