Forum Netzpolitik trifft Nadine Schön, MdB

 Wie verändert die Digitalisierung  die Schule und Arbeitswelt? Darüber sprach das Forum Netzpolitik zusammen mit der Jungen Union und Nadine Schön, MdB. Sie ist seit 2009 im Bundestag und Mitglied im Ausschuss Digitale Agenda.
Fünf Milliarden hat Bildungsministerin Wanka (CDU) zum Ausbau der IT an 40.000 Schulen versprochen. Davon sollen unter anderem Laptops gekauft und WLAN-Netze ausgebaut werden. Doch die technischen Voraussetzungen alleine würden noch nicht reichen, meint Schön. „Wir müssen bei den Schülerinnen und Schülern Begeisterung wecken, sie sollen das Programmieren spielerisch lernen.“ Im Unterricht müsse das Internet nicht nur kritisch, sondern auch konstruktiv beäugt werden. Ein IT-Grundwissen solle jeder haben. Wichtig sei, den Spaß dabei nicht zu vergessen. Hierzu gehöre auch ein Input von außen, zum Beispiel über Startups. Nadine Schön wünsche sich, dass jede/r Schüler/in zumindest mal übers Gründen nachdenke.

Nicht vergessen dürfe man aber auch die Risiken. Auch über Trolle und einen Verhaltenskodex im Netz müsse gesprochen werden. „Je fitter man ist, desto besser kann man mit dem Internet umgehen“, sagt Nadine Schön.

Auch in der Arbeitswelt sorgt die Digitalisierung für Veränderung. Homeoffice wird in immer mehr Büros angeboten, der Einsatz von Computern ist nahezu flächendeckend. Dennoch hätten fast 25% der Unternehmen nicht mal eine Homepage. Wichtig sei, dass Bestehendes hinterfragt wird, aber auch bewahrt wird. Einige Jobs fallen durch den Fortschritt weg, andere entstehen dadurch aber auch erst. Im Zeitalter der ständigen Erreichbarkeit entsteht leicht Stress. Deshalb müssten Arbeitnehmer auch bewusst einfach mal abschalten.